Dienstag, 5. Januar 2016

Danke!



Im neuen Jahr angekommen, neigt man bekanntlich dazu, gedankenverloren am Fenster zu sitzen und das Vergangene zu resümieren. So auch ich. Streichen wir das Fenster und ersetzen es durch Arbeitsplatz kurz vor Feierabend. Das letzte Jahr war verrückt; im Positiven wie Negativen. Gerade kurz vor Ende hat uns das Schicksal nochmal anständig eins in die Fresse geschlagen, aber es geht ja immer weiter, heisst es.
An dieser Stelle möchte ich nochmals ganz ausdrücklich "Danke" sagen an alle, die mich in den letzten Wochen unterstützt haben. Ihr seid toll!
Gerade bricht der Winter über uns hinein, Gottlob, Du hast eine warme Wohnung und eine heiße Suppe auf dem Herd! Vielen geht es derzeit ganz anders. Ob sie nun noch unterwegs sind, beispielsweise auf der Balkan-Route um ihr Leben laufen oder hier vor dem verteufelten LaGeSo tage- und nächtelang anstehen, um auf ihren Terminzettel den nächsten Termin gestempelt zu bekommen und ohne Geld oder sonstige Aussichten wieder gehen zu müssen. Wer weiß, wohin. Es bricht mir immer und immer wieder das Herz.
Und wenn man dann, wie ich, es einfach nicht lassen kann und Kommentare unter Nachrichten liest, die im Kontext davon handeln, eben diese Menschen wieder wegzuschicken, bricht nicht nur das Herz, sondern auch der Glaube.
Ich wünsche mir, dass 2016 ein besseres Jahr wird, auch wenn ich es mir nur schwer vorstellen kann. Lasst uns weitermachen, denjenigen zu helfen, die Hilfe verdient haben. Und lasst uns auch weiterhin denen vor die Füße spucken, die an nichts anderes denken, als an ihr eigenes menschenverachtendes Dasein!
Ich gebe die Hoffnung (noch) nicht auf!
With Love,
Antje Thomsen

1 Kommentar:

  1. Europa ist gefordert das Herzzu öffnen, natürlich für Flüchtlinge, was noch die easy Nummer ist im vergleich zu auch das Herz zu öffnen für Angsthasen die sich keine Krummel vom Kuchen wegnehmen lassen wollen. Hätten Sie sich vielleicht anders entscheiden sollen bei dem Wahlen.

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